Über mich

Schon als Kind wird uns beigebracht nicht gleich jedem Fremden zu vertrauen – also stelle ich mich kurz vor und zeige dir meine eigene finanzielle Reise. Zusätzlich zeige ich dir was ich genauso machen würde & was ich ändern würde.

Roman wer?

«Wär bisch du?» – Lass mich dir vorstellen! Ich bin Roman und ich habe das Projekt «GeldGenie» gestartet. Ich habe eine Bankausbildung gemacht und mich bis zum Master mit zwei Vertiefungen «durchstudiert». Als Herzensprojekt habe ich die Homepage aufgesetzt, wo du all deine Fragen rund um das Thema Finanzielle Bildung beantwortet bekommst. Nur zu oft habe und weiterhin störe ich mich daran, dass selbst verschriene «Finanzexperten» es nicht schaffen das Thema jungen nahezubringen. Und ich kenne es selbst nur zu gut, aus dem Mund von Lehrern oder Eltern hat es mich nie interessiert. Lass mich dir helfen!

Bilder von mir.
Eine kleiner Zusamenschnitt von mir.

Meine finanzielle Reise

Wer anfängt sich mit Geld auseinanderzusetzen stellt sich irgendwann auf dem Weg zumeist die Frage «Wie machen das eigentlich andere?». Ich bringe dir hier meine eigene Reise näher. Sage dir welche Fehler ich gemacht habe und was ich meiner Meinung nach schon früh richtig gemacht habe. Einen nicht unwichtigen Teil habe ich hier meinem Umfeld, meiner Erziehung und meiner Erstausbildung zu verdanken. Bei jedem Absatz füge ich an was ich gut fand und beibehalten würde und was ich gerne rückblickend anders gehabt hätte. Ich hoffe diese Einsicht hilft dir auf deiner Reise! Let’s go!

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Erste Schritte (8 bis 15 Jahre)

Das Erste Geld der meisten ist das Sackgeld der Eltern. Anfangs nur wenig nimmt dies mit der Zeit zu. Verantwortung? Keine. In meinem Fall war das Sackgeld dafür da um zu «Chrömlä» – sprich bei der Dorfbäckerei das Geld für Süsses und im Sommer für Eiscreme auszugeben. Keine Verantwortung aber Geld in der Tasche, das jeden Monat einfach so kommt. Was für ein Leben! In meinem Fall durfte ich dann mit Rasen mähen, Auto putzen und beim Aushelfen bei den Nachbaren – Bauern – aufbessern. Ich habe Rasenmähen gehasst, aber das Geld schon früh geliebt. Ich wurde also mit dem Bild von «Geld gegen Arbeit» erzogen. Auch das Sparen wurde mir beigebracht. Nicht aus der Not, sondern aus Prinzip. Wenn ich beispielsweise auf dem jährlichen Jahrmarkt durstig wurde und ich meine Eltern darum bat mir ein Wasser zu kaufen war die einfache Antwort «Chasch dehai trinke, isch gratis usem Hahne». Hart und unverständlich als Kind lobe ich mir diese Einstellung heute. Was würde ich also gerne ändern an meinem eigenen Verhalten und was würde ich eventuell auch in der Erziehung später anders machen?

Das würde ich genauso machen:

Das Prinzip «Von nichts kommt nichts» finde ich absolut löblich. Wer Wert generiert, in welcher Form auch immer, wird entsprechend dafür belohnt. Während direkte Gratifikation, sprich Zahlung kurz nach Erbringen der Leistung, nur selten im Arbeitsleben zutrifft (Eine Ausbildung zahlt sich zumeist erst viel später aus.) half es mir als Kind einen Anreiz zu haben früh zu «arbeiten».

«Chasch dehai trinke» – daran erinnere ich mich immer wieder. In der privilegierten Schweiz mit sauberem Wasser und nur kurzen Wegen zum nächsten Hahn gebe ich nur ungerne und selten Geld dafür aus. Entweder habe ich eine Falsche dabei oder ich bleibe für eine Stunde durstig, bis ich im Büro, zuhause oder wo auch immer bin. Das Prinzip erweitert sich aber auf weitere Ausgaben. Starbucks-kaffee? – Zuhause ist der Kaffee günstiger. Snack? – Zuhause warten Äpfel, die sind eh gesünder. Zmittag im Resti? – Da nehme ich mein Mittagessen lieber selbst mit. All die kleinen und grossen Ausgaben und meiner Meinung nach Luxus fällt bei mir weg und ich spare Unmengen an Geld. Geiz ist aber fehlt am Platz und hie und da gönne ich mir dann doch einen kleinen «unnötigen» Einkauf. Dies aber dann bewusst.

Das würde ich ändern:

Das Sackgeld war üblich. Auch wenn sich die Beträge in der Klasse unterschieden war der Zweck immer der Gleiche: Luxus. Ich bin ein Befürworter davon, dass Kinder früher Verantwortung für Geld tragen sollten. So kann beispielsweise das Geld für das Handy-Abo an das Kind abgegeben werden. Wenn es die Rechnung im frühen alter nicht selbst bezahlen kann, so ist liegt es in der Verantwortung des Kindes auf das Geld «aufzupassen» und es Termingerecht wieder abzuliefern. So kann beispielsweise am 1. das Monats Sackgeld gezahlt werden und am 20. des Monats muss das Kind das Geld wieder an Mama und/oder Papa zahlen. So lernt ein Kind, dass Geld geplant werden muss. Ein weiterer Vorteil davon ist, dass es die ersten Preise des Lebens kennenlernt. Sackgeld sind 20 Franken und das Handy-Abo kostet 25.- pro Monat? «Das ist ja mega teuer!» – Ja, das ist es wirklich.

Die Ausbildung (15 - 18 Jahre)

Warum auch immer habe ich die Ausbildung zum Bankkaufmann gemacht. Eventuell war es, weil mein Vater in der Finanzbranche gearbeitet hat als ich jung war? Vielleicht interessierte mich Geld und was man damit machen kann? Vielleicht faszinierte mich die Komplexität des Systems? Fest steht -ich bin mit meiner Wahl sehr zufrieden! Geld begleitet jeden und jede bis praktisch ans Lebensende. Es hat nicht für alle denselben Stellenwert, aber es begleitet uns – ausser wenn wir uns auf einer einsamen Insel niederlassen und Selbstversorger sind. In meiner Ausbildung habe ich neben dem Umgang mit Kundinnen und Kunden und Verkauf das investieren kennengelernt. Habe ich «richtig», sprich mit passendem Risiko und diversifiziert investiert? Nein! Früh habe ich strukturierte Produkte, Optionen und sonstige Hebelprodukte gekauft und verkauft. Ich war so nah am Markt – ich dachte ich könnte ihn easy schlagen. Leider weit gefehlt. Entweder war es ein Null-Summen-Spiel oder es entstanden Verluste. Aus meiner persönlichen Erfahrung ging es vielen Mitlernenden genauso. Jugendlicher Übermut – aber eine sehr wichtige Lektion mit noch tiefem Einkommen. Während ich also einen guten Bezug zu Ausgaben, Budgetierung und Sparen hatte, ging das Geld beim Feiern weg oder an der Börse.

Das würde ich genauso machen:

Wer Fehler begeht hat die Chance zu lernen. Obwohl ich glaube, dass der Einblick in Märkte dazu verleitet höhere Risiken einzugehen , ist es nicht unwahrscheinlich dass dein erstes Investment nicht optimal ist. Erinnere dich daran, dass auch das Investieren und der Umgang mit Geld ein Prozess ist. Reflektiere deine Einstellung und Strategie und werde langfristig besser. Übrigens gibt es da auch kein Perfekt – sondern nur ein für dich selbst passend.

Lebt das Leben. Geniesst das Feiern, geniesst kurz-trips mit euren Freundinnen und Freunden. Geld soll

Das würde ich ändern:

Die Bankausbildung (Kauffmann Bank) war für mich ein Glücksgriff. Ich beanstande aber, dass Freunde mit anderen Ausbildungen und Leidenschaften nicht über das Thema Geld aufgeklärt werden. Zu gross ist zumeist die Versuchung das Geld für Gadgets oder persönlichen Luxus auszugeben. Helft euch hier gegenseitig! Wenn du bereits die Wichtigkeit von Geld begriffen hast, dann hilf auch deinen Freundinnen und Freunden! Die Empfehlung GeldGenie auf Insta zu folgen oder die Homepage durchzulesen könnte ein Start sein 😉

Auf eigenen Beinen (18 - 22 Jahre)

Nach der Ausbildung war ich weiterhin bei der Schweizer Grossbank beschäftigt und mich zog es aus dem Elternheim. Ich habe 2 ein WG-Zimmer gesucht und im Herzen der Stadt St. Gallen gefunden. Chaotisch? Böse Zungen sagen ja. Wir haben das Leben gelebt und die Nacht regelmässig zum Tag werden lassen. Die Zufriedenheit überwog und viel von meinem Budget floss in die schöne Wohnung und das Organisieren von Partys. Ich möchte die Zeit nicht missen. Das Schlagwort der Zeit? Lifestyle-inflation. Mit höherem Einkommen habe ich nicht mehr gespart sondern einfach mehr ausgegeben. Wenn am Ende des Monats mal kaum mehr was übrig war musste ich zu drastisch einsparen und musst beispielsweise beim Essen plötzlich sparen. Gefühlt habe ich lediglich 5-10% meines Einkommens gespart, während eigentlich 20% oder mehr drin gelegen wäre. In der Schweiz sparen Haushalte übrigens um die 14 Prozent des Bruttoeinkommens. Im internationalen Vergleich ist das ein spitzen Wert! So liegt die Sparquote in Italien bei lediglich 2,1 Prozent, in den USA 3,7 Prozent, in Japan 5,4 und in Österreich 8,8 Prozent. Schweizer sind also ein Land der Sparer.

Das würde ich genauso machen:

Der entscheid in eine WG zu ziehen hielt meine Lebenskosten im Zaum. Anstatt mir eine eigene Wohnung zu «gönnen» habe ich mich für die geteilte Variante entschieden. Das würde ich auch heute genauso machen – würde mich aber für eine kleinere oder weniger zentrale Wohnung entscheiden um die Kosten im Zaum zu halten.

Das würde ich ändern:

Lifestyle-inflation ist eine übliche Falle! Bei jeder Lohnerhöhung im Betrieb oder Lohnsprung aufgrund einer Beförderung möchten wir uns selbst belohnen. Grössere Wohnung, neues Auto oder neue Kleidung. War ich unzufrieden mit dem was ich hatte? Absolut nicht! Entsprechend halte ich die Mehrausgaben für unnötig. In nachfolgenden Jobs habe ich bei Lohnerhöhungen lediglich meine Sparquote erhöht und auf dem selben Niveau glücklich und zufrieden weitergelebt. Sogar glücklicher, weil ich mein Erspartes habe wachsen sehen.

Auf eigenen Beinen (18 - 22 Jahre)

Nach der Ausbildung war ich weiterhin bei der Schweizer Grossbank beschäftigt und mich zog es aus dem Elternheim. Ich habe 2 ein WG-Zimmer gesucht und im Herzen der Stadt St. Gallen gefunden. Chaotisch? Böse Zungen sagen ja. Wir haben das Leben gelebt und die Nacht regelmässig zum Tag werden lassen. Die Zufriedenheit überwog und viel von meinem Budget floss in die schöne Wohnung und das Organisieren von Partys. Ich möchte die Zeit nicht missen. Das Schlagwort der Zeit? Lifestyle-inflation. Mit höherem Einkommen habe ich nicht mehr gespart sondern einfach mehr ausgegeben. Wenn am Ende des Monats mal kaum mehr was übrig war musste ich zu drastisch einsparen und musst beispielsweise beim Essen plötzlich sparen. Gefühlt habe ich lediglich 5-10% meines Einkommens gespart, während eigentlich 20% oder mehr drin gelegen wäre. In der Schweiz sparen Haushalte übrigens um die 14 Prozent des Bruttoeinkommens. Im internationalen Vergleich ist das ein spitzen Wert! So liegt die Sparquote in Italien bei lediglich 2,1 Prozent, in den USA 3,7 Prozent, in Japan 5,4 und in Österreich 8,8 Prozent. Schweizer sind also ein Land der Sparer.

Das würde ich genauso machen:

Der entscheid in eine WG zu ziehen hielt meine Lebenskosten im Zaum. Anstatt mir eine eigene Wohnung zu «gönnen» habe ich mich für die geteilte Variante entschieden. Das würde ich auch heute genauso machen – würde mich aber für eine kleinere oder weniger zentrale Wohnung entscheiden um die Kosten im Zaum zu halten.

Das würde ich ändern:

Lifestyle-inflation ist eine übliche Falle! Bei jeder Lohnerhöhung im Betrieb oder Lohnsprung aufgrund einer Beförderung möchten wir uns selbst belohnen. Grössere Wohnung, neues Auto oder neue Kleidung. War ich unzufrieden mit dem was ich hatte? Absolut nicht! Entsprechend halte ich die Mehrausgaben für unnötig. In nachfolgenden Jobs habe ich bei Lohnerhöhungen lediglich meine Sparquote erhöht und auf dem selben Niveau glücklich und zufrieden weitergelebt. Sogar glücklicher, weil ich mein Erspartes habe wachsen sehen.

Studium (22 - 28 Jahre)

Während meinem Studium habe ich Zeitweise mit einer Freundin zusammen gelebt und durfte auch wieder nach Hause ziehen. Über Wasser hielten mich meine Eltern mit einem regelmässigen Zustupf sowie kleine Jobs (Bars, Restaurants, Verkauf). Ich konnte kaum zurücklegen, musst aber auch das Ersparte nur selten anbrauchen. Mir ist hier bewusst, dass die Unterstützung der Eltern ein Privileg und nicht die Norm ist. Auch war die damalige Freundin sehr kulant mich finanziell zu unterstützen und mehr als 50% der Kosten zu tragen. Während dem Master Studium habe ich in einem Grossunternehmen in der Industrie als Werkstudent gearbeitet. Obwohl der Lohn klein war, konnte ich sparen aufgrund der Lebensumstände. Keine Miete zahlen zu müssen zu Hause spart einfach Unmengen!

Das würde ich genauso machen:

Wieder würde ich meinen Stolz zur Seite schieben und nach Hause ziehen. Es nimmt druck und erlaubt mehr zu sparen.

Abgesehen vom Geld bringen Nebenjobs, insbesondere unterschiedliche, neue Einblicke! Vom Bürojob zum Bau ist ein spannender Wechsel, den ich jedem ans Herz lebe.

Das würde ich ändern:

Meinen Bachelor habe ich Vollzeit gemacht. Ich würde aber jedem empfehlen in der Wirtschaft zu bleiben und das verlängerte Studium in Kauf zu nehmen und dafür weiterhin arbeiten zu können. Die «verlorenen» Jahre an Arbeitserfahrung machen den Wiedereinstieg schwieriger. Des Weiteren ist der Transfer vom theoretischen Wissen zur Praxis nur schwer ohne Arbeit zu vollziehen.

Das hier und jetzt (28+ Jahre)

Und schon sind wir im hier und jetzt! Nach dem Studium stand eine grosse Reise durch die Welt an, die auch mit einem weiteren Semester Studium verbunden wurde. Der Horizont wird erweitert und an der Zukunft gebaut. Ich halte dich auf dem Laufenden wie es weiter geht!

Das würde ich genauso machen:

Geld fürs Reisen in die Hand zu nehmen empfehle ich stark. Während ein Gucci-Gürtel an Wert verliert und dir nur schon 1 Jahr später nicht mehr in Erinnerung bleiben wird, zahlt sich eine Reise, oder jede Erfahrung die du machst, ein Leben lang aus!

Das würde ich ändern:

Meinen Bachelor habe ich Vollzeit gemacht. Ich würde aber jedem empfehlen in der Wirtschaft zu bleiben und das verlängerte Studium in Kauf zu nehmen und dafür weiterhin arbeiten zu können. Die «verlorenen» Jahre an Arbeitserfahrung machen den Wiedereinstieg schwieriger. Des Weiteren ist der Transfer vom theoretischen Wissen zur Praxis nur schwer ohne Arbeit zu vollziehen.